Horst Hacker (1842 Plaussig/Leipzig - 1906 Muenchen) 'Beim Betrachten dieses Bildes von Horst Hacker denkt man unwillkuerlich an Ludwig Thoma, der in seinen "Erinnerungen" schreibt: "Der Chiemsee! Wenn ich die Augen schliesse,und sei es wo immer, Wasser und Schiffsplanken plaetschern hoere, erwacht in mir die Erinnerung an die Jugendzeit, an Stunden, die ich im Kahn vertraeumte, den See rundum und dem Himmel ueber mir. Ich sehe die stille Insel, von der die feierlichen Glockenklaenge herueber klingen, ich hoere den Kahn auf seinem Kiese knirschen, springe heraus und stehe wieder unter den alten Linden, vonwo aus der Blick ueber die blaue Flut hinueber nach den Chiemgauer und Salzburger Bergen schweift. Ich gehe an der Klostermauer entlang und sitzze am Ufer, wo Frieden und Feierabend sich tiefer ins Herz senken als irgendswo in der Welt, ich gehe zu den niedrigen Fischhuetten und sehe zu, wie man die Netze aufhaengt und die Arbeit fuer den kommenden Tag bereitet." Ausstellung: " Ein Jahrhundert Chiemseemalerei (1830-1930), Frauenchiemsee 1979, Abb. Nr. 11 im Ausstellungskatalog. Literatur: Fritz Aigner, Maler am Chiemsee, Prien 1983, Farbabbildung, S. 170/171 |
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