Willi Geiger (1878 Landshut - 1971 Muenchen) Bereits im Juli 1933 musste er aus seinem Lehramt an der Leipziger Akademie ausscheiden. In den folgenden zwoelf Jahren zumeist auf einem alten Bauernanwesen in Feldwies bei Chiemsee lebend, ringt er in der ihn aufgezwungenen aeusserlichen Zurueckgezogenheit um die Vervollkommnung seiner Malkunst. Gleichsam in persoenlicher Abwehr des Banns der Dunkelheit jener verhaengnisvollen Jahre und in Verteidigung alles Lebens- und Erlebenswerten beginnt er, den Dingen immer reinere und leuchtendere Farben zu geben, so wie sie die unausloeschliche Zeugungskraft der Natur in der weiten fruchtbaren Landschaft, die ihn nun umgibt, hervorbringt. Die Freude am Harmonischen und Schoenen bricht sich Bahn ... "Ich bin sehr fleissig, es waechst eine starke Farbigkeit heran, tiefe satte Toene in Rot, Gelb, Schwarz und dunklem Blau; man muesste hundert Jahre alt werden, denn erst vom 70sten Lebensjahr an gibt die Natur und das Weltgeschen etwas vom Geheimnis preis, um das es in der Kunt geht." Die Worte Willi Geigers sind charakteristisch fuer die ungeminderte Aufgeschlossenheit dieses Malers fuer seine Zeit und fuer seine willenstarke Hingebung an ihren geistigen und kuenstlerischen Auftrag," Source: Gerhard Pommeranz-Liedtke, Willi Geigers Weg und Wandlungen, Vorwort im Ausstellungskatalog der Deutschen Akademie der Kuenste, Berlin 1956, Seite 16. |
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