Karl Hagemeister (1848 Werder/Havel - Werder/Havel 1933) Ausstellung: Kuenstlervereinigung "Welle", Prien am Chiemsee, 1928. "Ich fange ein Seestueck an, indem ich den allgemeinen Stimmungston ueber die ganze Leinwand streiche und lese diesen Ton ab aus den dunkelsten Farben des Gewoelks. Fuer den Lichtgrad nehme ich den Stimmungswert ab von den hellsten Farben des Gewoelks. Dasaus entwickle ich in jedem Masstab die ganze Erscheinung innerhalb hoechstens zwei Stunden an Ort und Stelle fix und fertig. Meist benutze ich neben dem Pinsel auch Finger und Handballen, Hasenpfoten zum Auftrag und arbeite nur die Feinheiten mit dem Pinsel nach. Am besten zwei, aber mehr als drei Farben darf man nicht mischen, wenn noch ein reiner kristallklarer Ton und nicht truebe Bruehe herauskommen soll ... Ich will das Meer one Zierat geben wie es ist, als ein Stueck Kosmos". Source: (Karl Hagemeister in einem Brief an Emil Thoma, Riedering). "Diese Bilder haben die stille Groesse von Symbolen. Als absolute Malerei genommen, sind sie etwas Einmaliges. Man braucht sie nicht zu lieben und kann sie trotdzem nie vergessen. Hier stehen wir unmittelbat an der Schwelle zur grossen Kunst." Source: (Richard Braungart, Besprechung der Welle-Ausstellung in Prien, Muenchener Neueste Nachrichtren, 21. August 1928) |
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