Hugo, Freiherr von Habermann
(14.6.1848 Dillingen/Donau - 27.2.1928 Muenchen)


Nach einer militaerischen Laufbahn bezog Habermann 1871 die Muenchner Akademie.  Seine Lehrer waren A. Straehuber, Hermann Anschuetz, F. Barth und Otto Seitz.  Seit 1873 im Atelier von Karl Theodor von Piloty.  Von Wilhelm Leibl erhielt er jedoch mehr Impulse als von Piloty.  Nach der Akademie gruendete er 1879 mit Fritz von Uhde und Bruno Piglhein eine Malschule, die aber bald wieder aufgeloest wurde.  Ehrenvolle Erwaehnung 1886 auf der Berliner Jubilaeumsausstellung.  Goldmedaille 1888 und 1897 im Muenchner Glaspalast. Studienreisen nach Italien, Paris und Bruessel.  Habermann war Mitbegruender der Muenchner Sezession und wurde 1892 ihr zweiter, ab 1904 ihr erster Praesident.  Von 1905 bis 1924 lehrt er als Professor an der Muenchner Kunstakademie.  Neben seinen historischen Bildern entwickelte er einen eigenen Portraitstil.  Bei den Portraits zeigt sich die Weiterentwicklung der gruenderzeitlichen Portraitkunst hin zu einem sezessionistischen ausdrucksstarken Bildnis, der in der Betonung der weich fliessenden Umrisslinien Elemente des fruehen Jungendstils aufweist (Ebertshaeuser).  Von seiner Hand stammen die besten Damenbildnisse der Jahrhundertwende.  Habermanns "Judith und Holofernes" ist ein wichtiges Dokument aus den Anfaengen seiner Akademiezeit.  Seine Bilder befinden sich auch in alten wichtigen Museen.


Source:  Galerie Franz Gailer, Frauenchiemsee


Hugo, Freiherr von Habermann (1849-1929) "Elegante Frau im Stuhl"Hugo, Freiherr von Habermann (1849-1929) "Judith und Holofernes"


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Hugo Freiherr von Habermann (1849-1929)
Leben und Werk von Hugo von Habermann



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Brigitte Gastel Lloyd