Hermann Eller
(1925 Zwiesel/Bayerischer Wald - )



Hermann Ellers Werdegang als Mensch, von mancherlei Zufaelligkeiten und gluecklichen Fuehrungen gezeichnet, hat entscheidend den Kuenstler mitgepraegt.






Geboren wurde er 1925 in Zwiesel im Bayerischen Wald, in Natternberg verlebte er Kindheit und Jugend, bis ihn der Krieg 1943 rief.  In franzoesischer Kriegsgefangenschaft kam er zur Malerei und trotzte damit der schweren Untertagearbeit im Bergwerk.  Nach Rueckkehr aus der Gefangenschaft, Familiengruendung, beruflichem Neuanfang als Bauzeichner, erfolgte die zeichnerische und malerische Weiterbildung als Autodidakt.  Der innere Drang, sich nur mehr der Malerei zu widmen, veranlasste ihn dann, seinen Brotberuf aufzugeben und sich Anfang der 70er Jahre als freischaffender Kuenstler selbstaendig zu machen.

Heute, nachdem der Erfolg ihm recht gegeben, bemerkt er dankbar, dass diese Entwicklung ganz erheblich unterstuetzt und mitgetragen wurde von seiner Ehefrau Rosa, der "Mam".

Sein kuenstlerisches Schaffen hat Anerkennung gefunden. Er gehoert namhaften Kunstvereinen als Vorstands- und Jurymitglied an und Auszeichnungen wie die Pygmaelion-Medaille der Kunststiftung der Deutschen Wirtschaft (1980), der Kulturpreis Ostbayerns (1981) und die Verleihung des goldenen Ehrenrings seiner niederbayerischen Heimatstadt Deggendorf (1986) unterstreichen die Bedeutung seines kuenstlerischen Schaffens.

Zwischen Impressionismus und Muenchner Schule sieht er seine Bilder, Landschaftsgemaelde, Stilleben und Portraits, angesiedelt.  Seine beliebtesten Werkstoffe sind Oel auf Hartfaser oder Leinwand.  Landschaftsbilder stellen meist die Welt dar, in der er lebt, seine niederbayerische Heimat, mit ihren vertrauten Motiven und gedaempften Stimmungen als ein Stueck erlebbarer Natur, gepraegt von den Fluessen Donau und Isar mit ihren Auen und Niederungen, der Weite des Gaeubodens, aber auch der Kargheit des Bayerwaldes.

In seinem Stilleben spiegeln sich die Liebe zum Detail wider, zu den kleinen Gegenstaenden um uns herum, die durchdie Praesentation im altmeisterlichen Hell-Dunkel Wuerde und Anerkennung erfahren.  Seine Portraits beweisen tiefes Einfuehlungsvermoegen.  Der Kuenstler arbeitet das Typische, das Wesentliche des menschlichen Antlitzes heraus und verleiht somit jedem Gesicht einen unverwechselbaren Ausdruck.

Ellers Bilder entsprechen seinem innersten Wesen, direkt, ehrlich und unkompliziert, entsprechen einem Kuenstler, der wie Karl Tyroller einmal sagte: ...im harten Lebenskampf gereift ist, aber im Herzen den demuetigen Blick auf die Schoepfung gewahrt hat ...".

Der aufrichtige Dank des Malers gilt Herrn Lorenz Kollmannsberger, 1. Buergermeister des Marktes Prien, sowie dem Malerfreund Paulus und den Herren Aigner, Priller und Dr. von Daumiller fur das Zustandekommen der Ausstellung (Oktober 1990), Unterstuetzung und Organisation bei der Auswahl der hier praesentierten Werke, sowie insbesondere fuer die herzliche kollegiale Zusammenarbeit.

Source:  Astrid Zitzelsberger-Eller. M.A. - Galerie Franz Gailer, Frauenchiemsee
 


Hermann Eller (1925-) "Boote"Hermann Eller (1925-) "Waesche"
Hermann Eller (1925-) "Fisch"Hermann Eller (1925-) "Biergarten"



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Brigitte Gastel Lloyd