Erich Glette (1896 Wiesbaden - 1980 Prien/Chiemsee)



Glettes Arbeitsweise war meist so:  Er begann an einema ngefangenen Biold auf der Staffelei zu arbeiten, sah dann ein anderes Bild auf der zweiten Staffelei und malte dort etwas und hatte dann noch eines auf dem Boden liegen.  Dann hatte er eventuell eine Idee an einem der Bilder, welche ihn so fesselte, dass er sich ganz darauf konzentrierte.  So arbeitete er oft 10 bis 12 Stunden ohne Unterbrechung.  Es passierte gar nicht selten, dass sich ein Bild von einem Stilleben in eine Landschaft und sich dann noch weiter in eine figuerliche Komposition verwandelte.  Es gab dadurch Bilder, welche kiloschwer von Farbe wurden.  Wohl die meisten brauchen ein vorausgeplantes formales Korsett, um arbeiten zu koennen - warum auch nicht.  Aber ich persoenlich finde diese absolute geistige Freiheit, welcher man selten genug begegnet, bewundernswerter."


Source: Tobias Barthel, Mein Freund Erich Glette, Ausstellungskatalog Erich Glette, Bayerische Akademie der Schoenen Kuenste, Muenchen 1982)


Erich Glette (1896-1980) "Strauss mit Margheriten im Atelier"



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Brigitte Gastel Lloyd