Desire Thomassin (1858 Wien - 1933 Muenchen)


"Thomassin war zuerst Komponist.  Trotzdem seine Werke Anerkennung fanden, blieb der finanzielle Erfolg aus.  Er hungerte mit seiner Familie und so entschloss er sich, einen anderen Beruf zu waehlen.  Da dieser hochbegabte Kuenstler auch ein ausgesprochenes Maltalent hatte, griff er zur Palette.  Aber die Auftraege kamen spaerlich.  Der Berufswechsel brachte keine fuehlbare Veraenderung der wirtschaftlichen Lage.  Kummer und Not blieben.  Und so musste auch er den Weg zum "Sklavenhalter" (Kuensthaendler Jakob Anger) gehen.  Bild um Bild wurde fuer wenige Mark abgeliefert.  Thomassin, der fein,  vornehme Mensch, litt entsetzlich unter dieser Fronarbeit.  Er schaemte sich.  Deshalb signierte er die meisten Bilder mit dem angenommenen Namen Renardt und Foks.  In den Sommermonaten, zur Zeit der Fremden-Hochsaison, veranstaltete dann dieser Haendler oefters Versteigerungen.  Thomassin musste sich unter das Kaufpublikum mischen und zum Schein fest mitsteigern, damit die Preise in die Hoehe stiegen" (Dasselbe Schicksal ereilte Ferdinand Knab und August Seidel).

Source:  Hans Faussner. Die Rosenheimer Galerie, Rosenheim 1954, Seite5):



Desire Thomassin (1858-1933) "Heuernte"




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Brigitte Gastel Lloyd