Johannes
Heinrich Vogeler (1872-1942)
Worpswede Maler Vogeler war Maler, Graphiker, Zeichner, Illustrator, Dichter, Architekt und Designer. Vogeler studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie. Verheiratet mit Martha und Vater von Mieke Vogeler, Schüler der Düsseldorfer Akademie, Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede und des Deutschen Werkbundes, Mitarbeiter der Jugendstil-Zeitschrift "Die Insel" in München. Er ist der schillerndste der ersten Generation von Worpsweder Künstlern. In seinem Werk lassen sich deutlich verschiedene Schaffensperioden ausmachen. Nach den ersten finanziellen Erfolgen kaufte er sich den Barkenhoff und baute diesen zu einem Landhaus um. Dort fanden Dichterlesungen und Hauskonzerte statt. Vogeler wurde zum heißbegehrten Jugendstil-Künstler. Er entwarf unter anderem die Bahnhöfe in der Worpsweder Gemeinde sowie die prächtige Güldenkammer im Bremer Rathaus Nach den Erlebnissen des Ersten Weltkriegs vollzog Vogeler einen radikalen künstlerischen und politischen Wandel. Er unternahm Reisen nach Rußland. Im Jahre 1932 verließ er Deutschland endgültig. In der Sowjetunion reiste er viel im Auftrag der Regierung. Seine Werke spiegeln unter anderem die Vielfalt der Völker in der damaligen Sowjetunion wider. Viele Komplexbilder haben eine Art politisch-erzieherischen Zug. Er starb 1942 im kasachischen Exil, nachdem er von der russischen Regierung zwangsumgesiedelt wurde. |
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