Biography of Sepp Hilz 1906-1967 Von 1921 bis 1927 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Muenchen, an der Moritz Heymann und Xaver Dietrich seine Lehrer waren. Bevor er sich ganz der Tafelmalerei verschrieb, restaurierte und malte er zahlreiche Kirchen im bayerischen Oberland aus. Wenn es um ein sachverstaendiges Urteil ging, wurde er vom Landesamt zur Denkmalspflege hinzugezogen. Wertvolle Hilfe erhielt er dabei auch von seinem Vater Georg, der ein bekannter Kirchenmaler und Restaurator war. Seit 1930 entstanden Szenen aus dem baeuerlichen Leben, die ihm den Namen "Bauernmaler" einbrachten. Daneben schuf er unzaehlige Portraits und bisweilen vorzuegliche Landschaften. Haeufig wurde er mit Leibl in Verbindung gebracht. Die Gemeinsamekeiten sind mehr in diesem Zitat von Hilz zu finden: "Jedes Ding hat seine Seele, musst bloss malen wie es ist. " Von 1937 bis 1944 beteiligte er sich an den grossen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst in Muenchen. Hier praesentierte er seine Meisterwerke, die ihm im In- und Ausland Rang und Namen einbrachten. "Nach Feierabend", "Baeuerliche Triologie", "Eitelkeit, "Baeuerliche Venus", "Die Bauernbraut", "Die Wetterhexe". Fuer das Bildnis seiner Frau (heute im Besitz der Staedtischen Galerie im Lenbachhaus) wurde er 1938 mit dem Lenbach-Preis der Stadt Muenchen ausgezeichnet. 1943 wurde ihm der Professorentitel verliehen. Waehrend des Krieges kaufte er in Willing das Staudenschmitt-Anwesen, in dem er spaeter ein zurueckgezogenes Leben fuehrte. In der Nachkriegszeit konzentrierte sich Hilz auf eintraeglichere Geschaefte, wie das des Restaurierens in der heimischen Werkstatt und der Beteiligung als Kirchenmaler. Dank guter Kontakte zum Landesdenkmalamt wurde er mit interessanten Arbeiten bedacht. Angefuehrt seien hier nur die Dorfer/Staedte Schaeflarn, Schlehdorf, Obholting und die Franziskanerkirche in Bad Toelz. 1949 zog er von der Bahnhofstrasse in einen Willinger Bauernhof. Das Restauratorengeschaeft fuehrte Hilz bis 1956 weiter, um sich anschliessend wieder ganz der Malerei zu widmen. Hilz sah sich zu Lebzeiten mit vielen Gegners seiner Malerei konfrontiert, doch was blieb, sind die Bilder: sie sind das beste Zeugnis fuer sein malerisches Koennen. Ein Platz in der Geschichte der Kunst ist ihm fuer immer gesichert. courtesy of Galerie Franz Gailer |